“Frau, Leben, Freiheit” Menschenrechte im Iran – eine Bestandsaufnahme

„Frau, Leben, Freiheit“, „Jin, Jiyan, Azadî“, lautet die Parole gegen die politische Unterdrückung der Frauen und zur Stärkung der Menschenrechte im Iran, die seit dem Tod der damals 22-jährigen Studentin Jina Mahsa Amini in Polizeigewahrsam im Herbst 2022 die Welt beschäftigte. Noch immer wird im Iran für ein menschenwürdiges und gleichberechtigtes Leben, gegen Polizeigewalt und soziale Ungleichheit demonstriert, jedoch erhält die Bewegung lange nicht mehr so viel mediale Aufmerksamkeit wie zu Beginn der Proteste.

Vergangenes Jahr noch verlieh das Europäische Parlament den renommierten Sacharow-Preis für Engagement im Bereich der Menschenrechte an Jina Mahsa Amini und die „Frau, Leben, Freiheit“-Bewegung. Die iranische Aktivistin Narges Mohammed erhielt für ihr mutiges Engagement den Friedensnobelpreis. Inzwischen stehen andere Konflikte im Zentrum der Aufmerksamkeit.

Wir fragen: Wie ist die aktuelle Situation im Iran? Im Rahmen einer Podiumsdiskussion am 24. April sollen folgende Themen diskutiert werden: 

  • Wie ist der aktuelle Stand der Proteste?
  • Wie unterscheiden sich die aktuellen Proteste von den früheren und was sind die konkreten Forderungen der protestierenden Menschen im Iran?
  • Wird die Bewegung im „Westen“ als feministisch missverstanden? Inwiefern geht die Bewegung über frauenrechtliche Forderungen hinaus?
  • Welche Menschenrechte sind im Iran gefährdet und weshalb?
  • Ist ein Systemwechsel in Iran möglich?
  • Was kann die deutsche Öffentlichkeit und die Weltgemeinschaft tun, um die Protestierenden zu unterstützen?
  • Welche Verantwortung tragen westliche Regierungen am Scheitern des Aufstands?

Diese Fragen diskutieren:

Prof.in Dr. Katajun Amirpur, Professorin für den iranischen Kulturraum und Rektoratsbeauftragte für Rassismuskritik an der Universität zu Köln.

Mariam Claren, Aktivistin und eine der Initiatorinnen des politischen Patenschaftsprogramms für politische Gefangene in Iran; Tochter von Frauenrechtlerin Nahid Taghavi, die aufgrund ihres Engagements derzeit im Iran inhaftiert ist.

Isabel Schayani, Journalistin, Leiterin WDRforyou und Moderatorin Weltspiegel; für ihre Berichterstattung wurde Isabel Schayani u.a. zwei Mal mit dem Grimmepreis ausgezeichnet.

und

Prof. Dr. Dr. h.c. Dr. h.c. Claus Kreß, LL.M. (Cambridge)
Direktor des Instituts für Friedenssicherungsrecht an der Universität zu Köln

Ihr möchtet dabei sein?
Meldet euch kostenlos über folgenden Link an.
“Frau, Leben, Freiheit” Menschenrechte im Iran – eine Bestandsaufnahme Tickets, Mi, 24.04.2024 um 19:30 Uhr | Eventbrite

Weitere Informationen gibt es unter:
24.04.2024 IRAN (uni-koeln.de)

14. März 2024