Der Menschenrechtler, Blogger und Dichter Ahmed Mansoor dokumentierte seit 2006 die Menschenrechtslage in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE). Er zählte zu den wenigen unabhängigen Stimmen, die sich weiterhin über Blog- und Twitterbeiträge gegen Menschenrechtsverletzungen im Land aussprachen.
Amnesty International hat über die Jahre hinweg eng mit Ahmed Mansoor zusammengearbeitet und von ihm Erkenntnisse und Informationen über die Lage der Zivilgesellschaft in den VAE erhalten. Immer wieder wurde versucht, ihn mit Spionagesoftware zu überwachen. Im März 2017 wurde er festgenommen. Seitdem befindet er sich ohne Matratze in Einzelhaft. Er hat keinen Zugang zu Büchern. Er darf sich noch nicht einmal im Hof mit Sonnenlicht bewegen.
Ahmed Mansoor wurde unter anderem für schuldig befunden, die politische Führung sowie “den Status und das Ansehen der Vereinigten Arabischen Emirate und deren Symbole beleidigt” zu haben; “falsche Informationen verbreitet zu haben, um dem Ansehen der Vereinigten Arabischen Emirate im Ausland zu schaden” und “die Vereinigten Arabischen Emirate als gesetzloses Land dargestellt” zu haben. Er ist zu zehn Jahren Haft und einer Geldstrafe von 1.000.000 VAE-Dirham (gut 240.000 Euro) verurteilt. Zudem ordnete das Gericht an, den Menschenrechtler nach seiner Haftentlassung für drei Jahre unter Überwachung zu stellen.
Um gegen seine Haftbedingungen und Schläge durch die Gefängniswärter zu protestieren, trat Ahmed Mansoor bereits mehrfach in einen Hungerstreik. Sein Gesundheitszustand hat sich stark verschlechtert.
Mach mit bei unserer E-Mail-Aktion an den Kronprinz von Abu Dhabi Sheikh Mohamed bin Zayed Al Nahyan. Schreibe jetzt eine E-Mail, damit der Menschenrechtler Ahmed Mansoor umgehend und bedingungslos freigelassen wird.
Um an der Aktion teilzunehmen, könnt ihr hier digital eine Mail verschicken und auch einen Vorschlag für einen Brief finden.
Auch wir haben uns für Ahmed Mansoor im Rahmen der #MutbrauchtSchutz Jugendaktionswoche eingesetzt. Dabei haben wir auch mit unserer Partnergruppe der University of Education in Winneba in Ghana zusammengearbeitet. Dabei ist auch das folgende Video entstanden.